
… ein bisschen wie Wikipedia …
Unser Gedächtnis arbeitet konstruktiv. Es arbeitet rekonstruktiv. Das Gedächtnis funktioniert ein bisschen wie Wikipedia: Sie können es aufrufen und es verändern. Aber andere können das auch.
Elizabeth Loftus*
Eine Meinung, eine persönliche Auffassung, die jemand von einer Sache hat, lebt von Subjektivität und emotionaler Einfärbung. Aber auch ein gewisser Gegensatz zum zuverlässigen Wissen und zum gründlichen Durchdachthaben kann beim „Meinen“ eine Rolle spielen.
Die persönliche Meinung ist in Deutschland unter den besonderen Schutz der Meinungsfreiheit gestellt, welche in Art. 5 Abs. 1 GG kodifiziert ist. In Ausdrücken und Redewendungen wie „Meinungsfreiheit“, „Meinungsaustausch“, „eine Meinung äußern“ und „jemandem die Meinung sagen“ wird deutlich, dass in demselben Sinne auch einzelne Aussagen als „Meinung“ bezeichnet werden können.
Umgangssprachlich und gesellschaftlich betrachtet versteht man unter Meinung eine von individuellen Wertvorstellungen, Geschmack und/oder Gefühlen geprägte Einstellung eines Menschen gegenüber einem bestimmten Gegenstand.
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Die US-amerikanische Psychologin Elizabeth F. Loftus (*1944) hat zahlreiche Experimente über das menschliche Gedächtnis durchgeführt. Sie zeigen, dass unsere Erinnerungen durch Suggestion und nach dem Ereignis erhaltene Informationen beeinflusst werden können. Fehlfunktionen des Gedächtnisses können zu objektiv falschen Aussagen oder Erzählungen führen. Falsche Erinnerungen können entstehen.
Siehe auch: Scientific Advisory Board/False Memory Syndrome Foundation
Abbildung:
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